12Mai
2014

Kleiner Reiseführer – Lisdoonvarna

Ich schlief in einem gemischten Schlafsaal mit 10 Betten. Um 7Uhr wachte ich auf, weil andere Deutsche im Raum wohl vergessen hatten ihre Uhr umzustellen und dachten es wäre schon 8Uhr. Sie fingen also an leise über die Zeit zu diskutieren und gingen dann einer nach dem anderen auf Toilette, wobei jeder das Licht immer wieder an und aus machte. Was ein Spaß. Aber was solls, dachte ich, stand auch auf, zog mich an und ging zum Frühstück. Um viertel nach 8 sollte sowieso unser Bus zurück fahren.

Der Plan war, dass ich mich um 8Uhr mit Marie und ihrer Mutter treffen sollte, wir dann den Bus nehmen würden und ich bei den Klippen noch einmal aussteigen würde, um sie mir nochmal von oben anzusehen, bevor ich den nächsten Bus nach Limerick nehmen wollte.

Wir hatten nicht das gleiche Hotstel gebucht, weil ich mich ziemlich spontan dazu entschlossen hatte mitzukommen und deren Hotel zu der Zeit angeblich schon ausgebucht sein sollte. Beide Unterkünfte sind jedoch sehr zu empfehlen.

Marie und ihre Mutter haben im Rathbaun Hotel geschlafen, ein süßes kleines Hotel mit super freundlichem Personal. (Doppelzimmer 60 Euro, Frühstück 10 Euro) 

Ich selber brauchte nur ein Bett und habe ich deshalb mit einem Hostel für 16 Euro die Nacht inkl. Frühstück (Toast und Cornflakes) zufriedengegeben. 

Das Burren Hostel (Sleepzone) hat sich allerdings als das beste Hostel, in dem ich je war, herausgestellt. (Schade, das es am Ende der Welt liegt)

Beim einchecken habe ich gleich eine Rundführung bekommen; außer einer Küche, die den Gästen zu Verfügung steht, und einem Speisesaal, gibt es außerdem einen Raum, der sehr an ein Wohnzimmer erinnert, mit Kamin, Fernseher und gefülltem Bücherregal. Die Zimmer waren einfach und das Bad groß, schön uns sauber. Frühstück gab es ab 8Uhr allerdings wurde mir angeboten, das ich mich beim Kühlschrank auch selber bedienen dürfte, wenn ich es früher haben wollte.

Als ich um halb 8Uhr in den Speisesaal kam, war er gefüllt mit Kindern einer Schulklasse, die Frau, die mich am Tag vorher schon an der Rezeption begrüßt hatte, entschuldigte sich tausendmal für das gewusel und fragte mich sofort wie ich geschlafen hatte.

Mir war es wieder zu früh für Frühstück, deshalb kochte ich mir nur ein Tee, holte mir ein Glas Saft und verzog mich in eine ruhigere Ecke des Raumes.

Obwohl Lisdoonvarna so ziemlich im nirgendwo liegt und ein ziemlich kleines und ruhiges Dörfchen ist, würde ich es doch empfehlen, wenn man eine Unterkunft in der nähe der Klippen sucht. Busse fahren zwar nur 2-3 mal am Tag, aber mit einem Taxi für 10 Euro oder einem Mietauto ist man doch schnell bei den nicht allzu weit entfernten Sehenswürdigkeiten, die da wären: the Cliffs of Moher, Aran Islands, Mountain View Horse Riding Centre, Burren Smokehouse, Spa Wells Centre, außerdem the Burren Natinal Park und unzählige Burgen und Ruinen im County Clare.

Als ich soweit wach war und meine Tasse leer war es kurz vor acht, ich verabschiedete mich von meiner Gastgeberin und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle.