22Sept
2014

Der Anfang vom Ende

So meine lieben!

Ich habe die letzten Wochen kaum Zeit gefunden auch nur an meinen Blog zu denken, aber jetzt sollt ihr nicht mehr länger warten und ich werde in den nächsten Wochen von meinen letzten Erlebnissen in Irland berichten und diesen Blog damit abschließen. Damit das lange warten sich auch gelohnt haben soll, ziehe ich die Erlebnisse meiner letzten Tage so richtig in die Länge und schmücke sie mit vielen schönen Bildern. Ich hoffe euch damit nicht zu sehr zu langweilen und außerdem ganz viel Spaß! Die Frage ist nur: wo fange ich an? Am besten doch da wo ich vor Ewigkeiten aufgehört habe...

Am 8. Juli schrieb ich also den letzten Blog, einen Tag nachdem meine Eltern in Irland angekommen waren. Mit dem eigenen Auto! Die verrückten Hühner!

Am 7. Juli war ich alleine in dem großen Haus meiner Gastfamilie, denn den Sommer verbringt meine Gastfamilie nämlich jedes Jahr, in einem großen Wohnwagen, am Strand. Wunderschön ist es dort, ein langer schöner Strand, Berge im Hintergrund und die Kinder haben riesig viel Freiheit und viele Spielkameraden. Die Woche bevor meine Eltern kommen sollten, verbrachte ich mit ihnen dort, spielte mit den Kindern am Strand oder ging mit ihnen schwimmen.

Am 8. Juli wollen mich meine Eltern dann abholen, damit wir zusammen noch ein paar schöne Tage in Irland verbringen konnten, bevor es weiter nach England und letztendlich auf die Heimreise ging. Da meine Mutter allerdings einen Tag früher frei bekommen hatte, dachte sich meine geliebte Familie, sie seien einfach mal lustig und fahren auch schon einen Tag früher los. So kam es also, dass ich am Montag den 7.Juli alleine im Haus herum huschte und Betten machte, packte und putzte, denn meine Sachen mussten ja nicht nur einen Tag früher gepackt sein, nein, meine Familie, die das Ferienhaus natürlich erst für den nächsten Tag gebucht hatte, musste ja auch irgendwo untergebracht werden. Nett wie meine Gasteltern nun mal waren (und immer noch sind), boten sie an, dass sie doch einfach in den ja nun freien Betten schlafen könnten.

Ich freute mich also auf das wiedersehen mit meinen Eltern und meinem Bruder und wusste gleichzeitig nicht was ich da sonst noch alles fühlte, denn es war schon ein komisches Gefühl, zu wissen das man das alles bald verlassen würde.

Aber gar nicht zu beschreiben war meine verdrehte Welt, als ich in der Auffahrt stand und meinen näher kommenden Eltern zu Begrüßung winkte. Und wie komisch war es erst als unser winziger Chevrolet Kalos, vollgepackt bis fast oben hin (meine Sachen musste schließlich auch noch mit rein) auf den Hof meiner Gastfamilie fuhr...

Als meine Familie sich soweit frisch gemacht hatte, planten wir ein wenig die nächsten Tage und machten uns dann auf den Weg in die Stadt, meine Eltern sollten schließlich sehen wo ich fast ein Jahr gelebt hatte! Wir aßen bei Pizza Time (der besten Pizzeria Tralees 😉) zu Abend, spazierten etwas durch die Stadt und den Park und beendeten dann den Abend, (wie könnte es anders sein?) im Teach Beag (dem besten Pub Tralees 😛).

Das Bild vom Pub, das ihr in einem der vorherigen Blogeinträge gesehen habt, hatte ich bis dahin fertig gemalt und ich schenkte es Bernard, dem Besitzer des Pubs, als ich ihm erzählte, dass dies meine letzte Woche in Irland war. Er bedankte sich herzlich, reichte das Bild weiter zu anderen Stammgästen und versprach, dass er es einrahmen und aufhängen würde, nächstes mal wenn ich da wäre, sagte er, würde es an der Wand hängen. Und das tut es auch, wenn es nicht irgendjemand wieder abnimmt bevor ich wiederkomme, denn ich weiß aus zuverlässigen Quellen, dass es wirklich schon hängt. Damit ist der beste Plan auch abgehakt. Abgehakt! Ich hab mich in einem Pub verewigt! BÄHM!

  

An dem Abend sah ich auch Carina und Marielen zum letzten mal seitdem. Wieder ein komisches Gefühl, besonders weil ich ja wusste, dass ich nochmal zum Pub kommen würde, bevor ich fuhr, die beiden aber leider keine Zeit mehr hatten... ich hoffe aber sie demnächst in Deutschland wieder zu treffen und spätestens in 4 Jahren wollten wir uns auch alle nochmal in Irland treffen um uns die Teile vom Land anzusehen die wir bisher nicht gesehen hatten... 😀

Nun gut, wenn auch etwas seltsam, so war es doch ein schöner Abend was wir allerdings noch nicht wussten war, dass unseren nächsten Tage noch viel aufregender werden sollten als geplant...

 

Fortsetzung folgt...