26Sept
2014

Noch mehr Abschiede und eine Reise über Dingle Peninsula

Seltsam war es, als ich am nächsten Morgen meine Sachen gepackt hatte und den Frühstückstisch deckte. Wie ich die ganzen Sachen unterbringen konnte ist für mich immer noch ein Rätsel, aber ich musste ja zum Glück nicht auf das Gewicht achten 😀

Trotzdem, neue Schuhe, Hosen, Kleider, Jacken, T-shirts und noch allerlei anderer Kram, der sich in den 10 Monaten angesammelt hatte und es passte alles in dieselben Koffer, mit denen ich gekommen war. Nur als Anmerkung nebenbei; damals waren sie auch schon voll gewesen... Aber ich habe wohl ein Talent zum packen, vielleicht sollte ich das zum Beruf machen...

Aber zurück zu dem seltsamen Gefühl, das sich in mir breit machte, nicht nur das ich das alles bald hinter mir lies, nein, dann saß ich doch auch noch im Haus meiner Gastfamilie, ohne Gastfamilie, mit meiner eigenen Familie am Frühstückstisch, die dort irgendwie reinpassten ohne reinzupassen. 😀

Kurz nach dem Frühstück, verabschiedete ich mich dann auch schon von meinem Zimmer und meinem schönen, irischen zuhause und wir machten uns auf den Weg nach Dingle, wobei wir noch einen Zwischenstopp auf dem Campingplatz machten, auf dem meine Gastfamilie ihren Wohnwagen hat, um sich, was meine Eltern und meine Gastfamilie betrifft, kennenzulernen und dann Abschied zu nehmen. Das meine Zeit als AuPair an der Stelle schon zu Ende war hatte ich noch nicht realisiert und als wir uns dann nach Tee, Kaffee und viel Unterhaltung irgendwann verabschiedeten war es für mich immer noch total unwirklich. Es fühlte sich einfach nicht an wie ein Abschied auf eine längere unbestimmte Zeit...

Auf dem weiteren Weg nach Dingle sah ich Gegenden von der Dingle Peninsula die ich in den ganzen 10 Monaten nie gesehen hatte, obwohl ich ja fast auf der Halbinsel lebte... habe ich schon mal erwähnt wie wunderschön Irland ist?

In Dingle selbst hielten wir uns nur kurz auf, aßen ein fantastisches Fish and Chips (gegenüber von der Polizei, sehr zu empfehlen) und machten uns dann weiter um den Slea Head zu erforschen, den ich ja bereits mit Marie und Marielen gesehen hatte, nun aber meinen Eltern zeigen wollte.

Soweit so gut, auch wenn meine Eltern meiner Begeisterung über dieses Land nach diesem ersten Tag schon voll und ganz angeschlossen hatten, so hielt sich die Aufregung doch noch in Grenzen. Am Abend trafen wir dann in unserer wunderschönen Ferienwohnung ein und wurden von unseren Gastgeber herzlich begrüßt.

An dieser Stelle möchte ich, bevor ich diesen Eintrag beende, noch eben ein bisschen Werbung machen. Falls ihr mal eine Ferienwohnung in Kerry sucht, so ist das Lissivane Cottage zwischen Killarney und Tralee sehr zu empfehlen 😛

Fortsetzung folgt 😉