Berichte von 09/2013

30Sept
2013

Baden im Atlantik, weitere Pub besuche und irre Iren

Für die meisten Menschen ist die Badezeit im Meer wohl schon vorbei, aber Marie und ich dachten uns: Wir sind in Irland, wir müssen im Atlantik baden! Und wir konnten ja schlecht warten bis es wieder warm wird...also ausziehen und rein! 😉 Es war aber gar nicht so kalt wie wir dachten und es hat verdammt viel Spaß gemacht! Das Picknick in den Dünen danach hat den Tag nochmal so gut gemacht!

Leider mussten wir später am Abend feststellen, dass unser Nr. 1 Pub an den Wochenenden so brechend voll ist, dass man nicht mal mehr einen Stehplatz findet. Schade, da geht die Suche wohl doch noch weiter...wir waren an dem Abend also in zwei anderen Pubs.

Der erste war etwas abseits vom Zentrum und wunderschön eingerichtet, aber Barmann und Musik waren leider nicht überzeugend...schon wieder sind wir gleich wieder als Deutsche aufgefallen, diesmal weil wir unsere Ausweise zeigen mussten... Als wir schon fast ausgetrunken hatten und wieder verschwinden wollten sind wir mit einem Mann ins Gespräch gekommen. Ich fand in lustig, Marie fand ihn glaub ich eher verstörend :D Sein Name war Brian (endlich mal ein einfacher Name, den ich mir merken konnte) und er stand definitiv nicht auf Smalltalk. Erst hat er uns erzählt das andere jetzt hätten wissen wollen was wir so machen, was unsere Hobbys sind und so weiter. Das wollte er aber nicht. Dann hat er Marie gefragt was sie zum Frühstück ist. Darauf hatte sie keine Antwort. Und dann: Wann habt ihr das letzte mal gefickt? Bitte was? 😀 Ich dachte erst ich hab mich verhört und hab nochmal nachgefragt. Darauf er: Du hast mich schon verstanden. Und dann: Möchtet ihr lieber eine langweilige Unterhaltung? Das Wetter war schön Heute, nicht? 😀

Als wir gingen hat er noch gefragt wohin wir als nächstes gehen und wollte uns im nächsten Pub wieder treffen. Der (die Nr.1) war uns aber immer noch zu voll, deshalb sind wir woanders hin und haben den komischen Kauz leider nicht wiedergetroffen 😀

Am nächsten Morgen fing es nach Dingle und mit dem Auto weiter an den Klippen entlang. Das war eine wunderschöne Tour. Wir sind immer wieder angehalten um Fotos zu machen und wenn die Sonne sich mal gezeigt hätte wäre es bestimmt noch viel atemberaubender gewesen, als es sowieso schon war.

  Slea Head

Diesmal waren wir (Marie und ich („Beste Irland Freundinnen“)) zusammen mit noch einer Marie, die auch aus der nähe von Stuttgart kommt. Ich merke langsam wie ich anfange wie die beiden zu sprechen...Oh mein Gott! Ich muss mich hüten, sonst versteht mich ja keiner mehr wenn ich wieder nach hause nach Norddeutschland komme 😀

P.S. Falls ihr irgendwas nicht versteht oder ich mehr darüber schreiben soll (Und das gilt nicht nur für diesen Blogeintrag), schreibt mir. Für euch mach ich das 😀

27Sept
2013

Von der Suche nach dem einen Pub, Carlsberg und Heimatgefühlen

Marie und ich sind immer noch auf der Suche nach dem einen Pub, unserem Pub. Das ist gar nicht so leicht in einer Stadt mit 80 verschiedenen 😀 Bisher sind wir meist nach der Sprachschule in den Pub gegangen (jedes mal in einen anderen). Fünf verschiedene haben wir bisher besucht, aber die Sprachschule haben wir mittlerweile aufgegeben. Viel zu teuer! 15 Euro pro Stunde und das zweimal in der Woche...nenene es war zwar ganz lustig aber ich glaub so viel hätte sie mir auch nicht gebracht...

Naja, unsere Pub-abende geben wir deshalb ja nicht auf! Wir haben bisher auf jeden Fall eine Nr. 1. Der Pub, der angeblich super toll sein soll ist es nicht. Irgendwie fehlte uns da das gewisse etwas und in einem Pub in dem man sich trotz Livemusik nicht     100 % wohl fühlt wird man wohl auch nicht glücklich.

Also ging die Suche weiter und als wir der Musik folgten wurden wir fündig! (Hier hat fast jeder Pub jeden Abend Livemusik) 5 Minuten nachdem wir unsere Drinks bestellt hatten waren wir auch schon im ganzen Pub bekannt, denn nachdem wir einmal gefragt wurden woher wir kommen wusste es kurz darauf auch schon das Duo das die Musik gemacht hat. Und dann hörte man vor jedem dritten Lied nur noch: Lasst die deutschen ein Lied aussuchen! Ein Lied für die Deutschen! Und wir haben immer wieder neue Drinks ausgegeben bekommen. Das überzeugt natürlich 😀

Ihr glaubt gar nicht was Bier für Gefühle in einem auslösen kann! Und ich rede jetzt nicht von Rausch und Pubs, sondern von Heimatgefühlen! Als ich letztens durch einen Supermarkt gelaufen bin auf der Suche nach etwas ordentlichem Brot oder Würstchen (gab's natürlich nicht), bin ich irgendwann beim Alkohol gelandet und was sehe ich da? Eine ganze Wand voller Carlsberg! Ich hätte das Bier am liebsten umarmt! Das Bier war für mich in dem Moment DAS Symbol für zuhause. Nicht das ich zuhause tonnenweise Carlsberg trinke, aber es war eins der wenigen Biere die ich überhaupt getrunken hab 😛

Es ist komisch, aber ich hab vor ein paar Tagen das erste mal gesagt: „Ich muss vorher nochmal nach hause“. Und es ging nicht um mein deutsches Zuhause. Normalerweise sag ich sofort wenn ich verreise zum dem Platz wo ich schlafe „zuhause“ sogar wenn es nur ein Zelt ist. Aber hier in Irland viel mir das irgendwie schwerer, obwohl es ja viel eher mein zuhause ist als irgendein Zelt in dem ich nur zwei-drei Nächte schlafe. Irgendwie fühlte es sich so an als würde ich mein deutsches zuhause betrügen,... vielleicht weil ich jetzt wirklich schon so gut wie ausgezogen bin.

Naja, ich wünsche euch allen zuhause und anderswo ein wundervolles Wochenende!

P.S. Marie hat jetzt auch einen Blog, schaut doch mal vorbei: http://wunderschoenes-irland.auslandsblog.de ;)

26Sept
2013

Wochenendausflug

Ich hab mir gedacht, dass ich langsam mal von meinem letzten Wochenende erzählen sollte, denn morgen ist ja fast schon wieder ein neues...dann kommen neue Bilder, neue Geschichten und dann kann ich's ja gleich vergessen :D

Also: Eigentlich soll ich jeden Samstag (also eigentlich nur die ersten 3-4 Samstage) von 10:00 bis 12:00 auf die Kleinen aufpassen, weil der Große dann zu nem neuem Sport geht und sie Eltern sich die ersten male erst mal ansehen wollen wie es läuft. Das hatte ich aber erst falsch verstanden und dachte, dass es nur das erste mal sei. Also hab ich mit ein paar anderen AuPairs schon abgesprochen an dem Samstag was zusammen zu machen.

Als ich meiner Gastmutter das erzählt habe, hat sie sich erst tausend mal entschuldigt und dann es doch irgendwie geregelt das ich Samstag los konnte! :D

Wir waren also zu fünft, Marie, Fritzi (die, die mir hier mein Leben gerettet hat indem sie mir die Email Adresse von Marie gegeben hat) Kim (AuPair bei Killarney) und Vicki.

Wir haben uns in Killarney verabredet um dann zusammen den National Park dort anzusehen. Dort haben wir uns dann erst mal zu einer Kutschfahrt überreden lassen (die Fahrer wollten uns einfach nicht in Ruhe lassen, einer nach dem Anderen kamen sie an und haben uns immer wieder neue Angebote gemacht.) Als wir dann doch nachgegeben haben, hat jeder von uns 8 Euro bezahlt. Was echt okay war, denn der Park war viel weitläufiger als ich gedacht hätte! Insgesamt sind wir ungefähr 2 Stunden gefahren uns konnten zwischendurch aussteigen um uns ein bisschen umzusehen. Es war echt schön, nur konnte man auf der Kutsche keine Fotos machen, der Fahrer hat zwar immer wieder angehalten, aber sich dann mit der Kutsche immer zur falschen Seite gedreht. :P

Später sind wir dann noch auf eigene Faust durch den Park gelaufen, was echt schön war! Und damit Fritzi nicht schon um drei wieder in den Bus steigen musste, hat Marie angeboten sie nach hause zu fahren. Da war ihr aber noch nicht klar wie weit es war... naja trotz der länge und den komischen Straßen sind wir aber dann doch irgendwann bei Fritzi angekommen. Der Weg dorthin war zwar lang, aber wunderschön und uns drei wurde nochmal wirklich klar, dass wir das richtige Land ausgesucht haben!

Als wir bei Fritzi angekommen sind, haben wir uns erst mal den Strand angesehen und ihre Gastmutter hat uns gleich eingeladen doch mal dort zu übernachten. Ich freu mich schon auf Tee schlürfen vor Fritzis Ofen!

23Sept
2013

Das Internet und andere irische Katastrophen

Hallo Leute!

Es tut mir leid das ich mich so lange nicht gemeldet habe: das Internet war tot. Es war ganz schön hart für mich, das miterleben zu müssen...am 18. September fing es an fürchterlich krank zu werden: immer wieder stockte ihm der Atem, das Herz blieb für kurze Zeit stehen und dann am nächsten Abend: Schluss, aus und vorbei. Da ging gar nichts mehr... Es ist heute Gott sei Dank wieder zum Leben erwacht 😀 Gestern konnte ich kurz ins Büro von meinem Gastvater um da ins Internet zu gehen, aber das war natürlich nicht das gleiche wie hier gemütlich in meinem Zimmer zu sitzen ...schön das du wieder da bist! 😛

Außer dem Internet (was hier außerdem wahnsinnig langsam ist) gibt es noch andere Katastrophen hier in Irland, die ich aber alle lieben lernen werde (hoffentlich), alle bis auf das Brot. Als Deutsche bist du echt wahnsinnig verwöhnt, was das Brot angeht. Das ist Schrecklich!

Meine Gastmutter hat vor ein paar Tagen “Brown Bread” gekauft, was übersetzt eigentlich Schwarzbrot sein sollte. Eigentlich. Ich hab mich tierisch gefreut und dann probiere ich es und nein! Das kann man nie und nimmer Schwarzbrot nennen, keine Ahnung wie man es nennen könnte, aber ich würde es wahrscheinlich nicht mal Brot nennen😀

Außerdem gibt es da noch die Straßen, die Nachttischlampen, das Essverhalten und die Duschen! (Und bestimmt noch eine ganze menge mehr...)

Fang ich mal mit den Straßen an: Man sollte bloß nicht glauben, das nur weil eine Straße auf der Landkarte groß ist und außerdem die Hauptverbindungsstraße von einer größeren Stadt zur nächsten ist, sie deshalb auch eine halbwegs ordentliche Straße ist. Teilweise sind die Straßen so schmal das man denkt da würden niemals zwei Autos nebeneinander her passen und dann werden sie plötzlich wieder so breit das auf einer Spur locker zwei Autos fahren könnten. Man darf sich aber nicht zu früh freuen, denn es kann durchaus sein, dass hinter der nächsten (oft wirklich engen) Kurve eine Brücke wartet die wirklich nur für ein Auto zur Zeit bestimmt ist. Dann gilt: wer als erstes die Brücke erreicht, darf auch als erstes fahren!

Die Nachttischlampen! Ich dachte erst meine Nachttischlampe wäre kaputt, bis ich nach einer Woche doch noch raus gefunden habe wie sie angeht: Sie hat einen wirklich winzigen weißen Knopf direkt unter der Glühlampe. Wer denkt sich denn bitte so etwas aus?😀

Als ich es also endlich geschafft habe sie anzumachen hab ich mich so gefreut, das ich es gleich Marie erzählt habe...und was sagt sie? Sie hätte bis heute noch nicht raus gefunden wie es geht und glaubt sie wären kaputt! (Allerdings ist sie schon drei Wochen da gewesen) :D Tatsächlich hatte sie den gleichen Schalter wie ich und wir sind beide überglücklich jetzt Abends nicht mehr aufstehen zu müssen um das Licht auszuschalten. Erkenntnis des Tages: Nachttischlampen machen das Leben um vieles angenehmer!😉

Das Essverhalten! Das ist wirklich eine Katastrophe! Ich habe zuhause immer gelernt: Alles aufessen! Hier ist das anders und das leider nicht nur bei den Kindern... Das Essen kommt nicht auf den Tisch so das jeder sich etwas nehmen kann, nein, es wird jedem etwas auf den Teller gegeben und was man nicht schafft kommt in den Müll. Und hier gibt es ja auch keine Mülltrennung, das heißt alles in einen Eimer! Das schreckliche daran ist aber wirklich, dass soooo viel Essen weggeschmissen wird. Ich glaub ich bin die einzige die ihren Teller immer ganz aufisst und die Reste noch vom Teller kratzt...vielleicht kann ich denen ja noch beibringen ordentlich zu essen 😀

Und zu guter Letzt: Die Duschen. Man muss sich hier mindestens eine Stunde vorher überlegen ob man duschen will, denn dann muss erst mal der Boiler für heißes Wasser angeschmissen werden. Wenn man das vergisst gibt es wohl oder übel nur kaltes Wasser. Da ich aber immer Morgens dusche, kann ich aber den Boiler einfach Abends für eineinhalb Stunden anmachen und hab dann heißes Wasser wenn ich aufstehe. Da ich mir sowieso jeden Abend überlege ob ich lieber duschen oder länger schlafen will ist das aber gar kein Problem 😉 Die anderen AuPairs mit denen ich geredet habe haben aber zusätzlich noch das Problem, dass das Wasser hier oft nur aus dem Duschkopf tröpfelt und da gar kein ordentlicher Druck drauf ist. Angeblich soll es bei mir im Zimmer sogar irgendwo einen Schalter dagegen geben, der ist aber glaub ich eher Mythos als Realität 😀

Egal, ich hab raus gefunden, dass ich das Wasser noch etwas weiter aufdrehen kann, bis es anfängt zu brummen und zu arbeiten und tadaaa! Wasserdruck 😀

Ich hab eigentlich noch ganz viel zu erzählen und wunderschöne Fotos, aber das spare ich mir alles für den nächsten Blogeintrag auf 😉 Gaaanz liebe Grüße aus den katastrophalen aber wunderschönen Irland!

17Sept
2013

Eine Woche in Irland

Jetzt bin ich schon eine Woche in Irland und es fühlt sich an, als wäre ich Gestern erst gekommen. Die Ordnung in meinem Zimmer sagt aber was anderes und auch die Art wie ich hier Fahrrad fahre hat sich verändert: mittlerweile traue ich mich durch die Stadt zu fahren und ich denke nicht jedes mal wenn jemand hupt ich wäre auf der falschen Seite 😀 Keine Ahnung warum die hupen...ich mach alles richtig, glaub ich zumindest...

Ich hab noch nicht ganz durchgeblickt wie hier die Verkehrsregeln sind...oder die Parkregeln. Die Iren Parken überall und auch ohne Einbahnstraße auf jeder Seite und entgegengesetzt der Fahrtrichtung 😛 Aber was noch viel schlimmer ist: sie fahren einfach drauf los, egal ob da nur Platz für ein Auto auf der Straße ist und von vorne ein anderes kommt! Das passt schon! das kann ganz schön gruselig sein wenn man dann mit dem Fahrrad auch noch dazwischen steckt 😮

Der Sonntag mit Marie war wunderschön! Wir sind (nachdem sie eine halbe Stunde gebraucht hat um mein Haus zu finden) in ihrem Auto nach Killarney gefahren. Wir nennen das kleine, rosa Auto liebevoll „Herr von Schrott“, denn das ist er: der Lack ist ganz fleckig, wenn man zu lange im fünften Gang fährt kann man kaum noch runter schalten und wenn man die Türen abschließt gehen sie nicht mehr von außen auf. Das heißt: durch den Kofferraum klettern um von innen die Türen aufzumachen! 😀

Wir haben in Killarney erst mal etwas gegessen, nachdem Marie mich in sämtliche Touriläden geschleppt hat. Aber sie meint im ersten Monat geht das noch in Ordnung, deshalb muss sie den jetzt ausnutzen, sie ist nämlich schon drei Wochen hier! 😛

Essen waren wir im “Pay As You Please”, dort kann man so viel bezahlen wie man meint, das das Essen wert war. Für Leute die keine Ahnung haben gibt es Vorschläge was man bezahlen könnte. Der Laden war echt nett und es gab Livemusik, außerdem sah der Kellner aus wie mein Lieblings Musiker, Charlie Winston 😀

Wir haben uns danach noch “Ross Castle” angeschaut, leider nur von außen, weil es grade geschlossen hatte, dort war es aber trotzdem wunderschön! Zum Schluss sind wir noch an den Strand gefahren, wo es so windig war, dass man sich ohne zu fallen gegen den Wind legen konnte!

Ich hab noch ein paar Stunden frei und wollte eigentlich in die Stadt und mir einen schönen, großen, warmen, kuscheligen Pulli kaufen, aber es regnet...naja, was hab ich anderes erwartet? Strahlenden Sonnenschein? Lea, du bist in Irland!

P.S. Ich habe meine Gastmutter gestern nach Schwarzbrot gefragt, sie meinte sie kennt es und guckt mal bei Aldi oder Lidl. Aber sie meinte von der Familie isst das keiner, weil es schmeckt wie Papier...bitte was? Mal sehen was das für ein Zeug ist! 😀

Pay As You Please Ross Castle

Aussicht von Ross Castle Am Strand Fenit

 

 

 



15Sept
2013

Von braven Kindern, Schnaps Gläsern und eating-maps...

Wow...also...ich meine...wow...also wow 😀

Ich bin völlig Baff! Es ist unglaublich wie lieb diese Kinder sind! Ich war jetzt die letzten Tage schon ein paar mal alleine mit der Bande, hauptsächlich mit den beiden kleinen und gestern Abend habe ich dann das erste mal Baby-gesittet. Irgendwann kam der kleinste von alleine an: “I will go to bed!“. Alles klar, denk ich und gehe mit ihm hoch. Als wir den Pyjama dann allerdings angezogen haben hat er sich es dann doch anders überlegt. Macht nichts. Bettzeit war sowieso noch nicht. Als es dann aber soweit war wollte er nicht mehr. Okay. “But it's time, Philip“ sag ich und er antwortet: “Okay”.

WAS? Das ging ja einfach. Er ist dann aber doch noch ein paarmal aufgestanden: Licht sollte an bleiben, Tür auf bleiben und er wollte noch Milch. Merk ich mir für nächstes mal 😉

Und dann...”Where is my tiger?” Ups, keine Ahnung. Der konnte überall sein, nur nicht in diesem Haus. Wahrscheinlich war er drüben in dem Haus was renoviert wird. Da konnten wir jetzt aber nicht suchen. Oh Gott, dachte ich, gleich geht das Geheule los. Also sag ich ihm, dass er jetzt schlafen soll und wir den Tiger morgen finden und siehe da...simsalabim...eingeschlafen. 😀

Bei den beiden großen (6 und 8 Jahre) war es auch nicht schwerer sie ins Bett zu bekommen. Sie wirken beide schon echt erwachsen, aber ins Bett wollten die beiden trotzdem nicht als es soweit war. Erst eine halbe Stunde später. Was mach ich also? Meine Uhr vorstellen! Da hier grade überall, auf Grund der Renovierung, Chaos herrscht, bin ich die einzige die eine Uhr hat. (Normaler weise hängen im Haus überall Uhren, jetzt, zu meinem Glück, aber keine einzige.) Ich zeige den beiden meine Uhr und sage, dass es ja aber schon so spät sei. Oh! Sagen die nur und schwupps! Da liegen auch die beiden schon im Bett!

So langsam gewöhne ich mich an alles und fühle mich hier auch schon echt wohl, was auch damit zusammen hängt, dass ich jetzt ein anderes AuPair kennengelernt habe. Das ich sie kennengelernt hab war ein riesiges Glück! Gott sei Dank schreibe ich diesen Blog!

Ich war schon leicht am verzweifeln, weil meine Gastmutter erzählt hat, dass alle anderen AuPairs sich immer über Facebook kennengelernt haben. Und ich denke schon; Kein Facebook = keine Freunde. HILFE.

Am gleichen Tag bekomme ich aber eine Email von einem Mädchen, das auch AuPair in Kerry ist. Allerdings noch ne Stunde mit dem Auto entfernt. Und sie kannte dann Marie, das AuPair ganz in meiner nähe (natürlich haben sie sich bei Facebook kennengelernt).

Ist das nicht Glück? 😀 Als ich Marie geschrieben habe, hat sie prompt geantwortet (sie kennt hier auch noch kaum jemanden). Am Freitag Abend haben wir uns dann das erste mal getroffen und uns gut verstanden. Wir waren im Pub, weil ich mein erstes Guinness in Irland trinken wollte. Sie durfte nicht, weil sie noch fahren musste, aber probiert hat sie es wenigstens mal...aus dem Fingerhut großem Glas das ich bekommen habe. Der Barmann hat wohl gehört, dass wir aus Deutschland sind und musste uns natürlich gleich auf den Arm nehmen. Ich bestelle also ein Guinness und er fragt mich ob ich ein kleines möchte. Ja okay, kann ja nicht schaden...und was stellt er mir da auf den Tresen? Ein Schnaps Glas!


Also Leute, bestellt in Irland niemals ein kleines Guinness! 😀

Einem Anderen Deutschen ging's aber auch nicht viel besser: Wollte die Speisekarte, wusste aber offensichtlich nicht wie die auf Englisch heißt. Er fragt also nach einer “eating-map“. Selbst ich dachte erst er wollte eine Straßenkarte! Aber woher sollte er denn auch wissen, dass er einfach nach dem Menü hätte fragen können...

Wir hatten aber beide Glück; ich hab mein Guinness doch noch in einer ordentlichen Größe bekommen und er seine “eating-map”. 😛

Marie und ich schauen uns heute die Gegend ein bisschen genauer an, da freue ich mich schon drauf!

P.S. Ich hab mir mal überlegt jedes mal eine Rundmail zu schreiben, wenn ich einen neuen Blogeintrag verfasse, dann müsstet ihr nicht immer nachgucken ob ich was neues geschrieben hab...weil ich das ja nicht jeden Tag tue =)

Also wer eine Mail bekommen will, kann mir einfach über das Kontaktformular schreiben😉

12Sept
2013

Wie lange bin ich schon hier?

Ich würd jetzt nicht sagen, dass ich mich schon richtig eingelebt habe. Aber ich muss schon jetzt überlegen, wann bin ich nochmal angekommen? Ich hab einfach kein Zeitgefühl mehr.😀

Ich habe gestern Nacht vielleicht irgendwas mit meinem Adapter kaputt gemacht, auf jeden Fall funktionierte die Steckdose nicht mehr und es hat im ganzen Haus schrecklich gepiept. So ein leises durchgehendes piepen, das man kaum hört, aber schrecklich nervt. Ich konnte trotzdem gut schlafen, nur ging das heiße Wasser heute morgen nicht, also: kalte Dusche. Macht nichts, jetzt ist alles wieder gut und wach war ich danach auch 😛

Meine Gastmutter zeigt mir nach und nach was ich so alles können muss und heute war also mein erster "richtiger" Tag. Ich hab morgens geholfen die Kinder schulfertig zu machen und hatte dann erstmal frei bis sie alle wieder aus Schule und Kindergarten gekommen sind.Wir verstehen uns schon echt gut, Katie meinte allerdings irgendwann ich sei gefeuert weil ich und die Kinder statt zu essen "Wo ist die Murmel?" mit den Trinkbechern gespielt haben. 😀

Die Umgebung rund um Tralee ist wunderschön! Genau so muss Irland aussehen 😀 Guckt es euch an, ich habe heute ein paar Fotos gemacht 😉

 

11Sept
2013

Welcome to Tralee!

Ich bin angekommen!

Die Familie ist super lieb und ich habe ein wunderschönes Zimmer mit einem riesigen Bett und eigenem Badezimmer. Bis auf mein hübsches Reich ist in diesem Haus aber noch nicht viel...es wird gerade renoviert und besteht fast nur aus Räumen mit kahlen Wänden, Böden und Decken. 😀 Die ganze Familie schläft und wohnt zur Zeit in einer Art Ferienhaus im Garten. Eigentlich sollte das Haus im September fertig werden, aber es wird wohl noch eine ganze Weile länger dauern...

Eine Freundin von mir, Ronja, ist gar nicht sooo weit von mir entfernt auch AuPair. Wir sind Gestern zusammen noch Dublin geflogen und von da aus mit dem Zug weiter. In Mallow mussten wir uns dann leider trennen, weil sie weiter nach Cork fuhr und ich in den Zug nach Tralee genommen habe. Es war trotzdem wunderbar eine Freundin dabei zu haben, ansonsten wäre ich vor Aufregung vielleicht durchgedreht! Aber so fühlte es sich eher an als würden wir zusammen in den Urlaub fliegen. 😛 Ich hab noch nichts von ihr gehört, aber ich hoffe sie ist genau so gut angekommen wie ich. Katie, meine Gastmutter, hat mich mit den beiden jüngsten, Philip und Avril, vom Bahnhof abgeholt und noch kurz eine kleine Stadtrundfahrt gemacht. Das Zentrum ist klein, aber entzückend! Ich denke ich werde mich hier wohl fühlen, obwohl Katie angst hat ich würde jeden Moment flüchten. :D Ich werde sie noch vom Gegenteil überzeugen müssen 😉

Heute kann ich machen was ich will und ich schau mal was der Tag so mit sich bringt. Leider kann ich von meinem Zimmer aus nur den Himmel sehen, da ich nur ein Dachfenster habe. Aber der Himmel ist schon eine ganze Weile blau, gutes Zeichen! 😀

10Sept
2013

Gelandet!

Bin in Irland angekommen! Sitze grade im Zug in Dublin und warte darauf das er los fährt. Ich will Irland sehen! 😀

09Sept
2013

...2...1...

Jetzt wird's ernst und ich bin langsam wirklich nervös. Ich hab die ganze Zeit das Gefühl ich hab noch was vergessen...ich hoffe es bleibt nur das Gefühl, oder ich denk noch daran bevor es zu spät ist 😀 Ich schreibe wieder wenn ich angekommen bin und bis dahin verbringe ich die Zeit damit immer nervöser zu werden...

05Sept
2013

...7...6...5...4...3...

Der Koffer ist gepackt und gewogen, allerdings wäre er etwas zu schwer wenn mein Hund drin bleiben würde (Foto 😉 ). Ich muss also auch von ihm bald Abschied nehmen, schade das meine Gastfamilie in Irland keine Haustiere hat. Ich werde den kleinen echt vermissen!

Ich hoffe das ich nichts wichtiges vergessen habe, aber man kann ja fast alles nachkaufen. Ich hab mich auf das nötigste beschränken müssen. 20 Kg sind echt nicht viel! 3 Hosen, 2 T-shirts, Regenjacke, Winterjacke, Unterwäsche, Kulturtasche, Schmuck, 2 paar Schuhe (eins davon trage ich an den Füßen), Kamerastativ ( nun gut, das ist nicht Lebensnotwendig und wiegt schon allein 3 kg. Aber man kann ja nicht immer praktisch denken...) … Gut, dass mein Handgepäck auch noch 10 Kg wiegen darf, sonst hätte auch meine Kamera, mein Laptop, Gastgeschenke und mein geliebtes Kuscheltier auch zuhause bleiben müssen...und was will man mit einem Kamerastativ ohne Kamera? 😛

 

02Sept
2013

...9...8...

Ich werde langsam nervös 😀 Ich hab immer noch keine Ahnung was ich mitnehmen will und in meinem Zimmer herrscht das totale Chaos. Die Tage gehen wie im Flug und manchmal wird mir klar, dass ich nächste Woche nicht nur in den Urlaub fliege...das ist seltsam! Die längste Zeit die ich alleine in einem anderen Land war waren fünf Wochen. Ich bin nervös, ich bin aufgeregt, aber vor allem bin ich gespannt und voller Vorfreude. Uuuuuhhhaaahhhh! 😀